Angelika Messner

(c) Lalo Jodlbauer

Biographie

Angelika Messner, geboren in Wien, aufgewachsen im Burgenland, studierte Violine sowie Musik- und Theaterwissenschaft in Wien. Von 1993 bis 1995 arbeitete sie als Assistentin von Frank Castorf an der Berliner Volksbühne. Seit 1995 lebt sie als Regisseurin, Dramaturgin und Autorin in Wien.
Sie schrieb zahlreiche Libretti. Stationen ihrer Stücke waren u. a. das Teatro Arriaga in Bilbao, die Festspiele Erl, das Mariinskij Theater St. Petersburg, das Theater an der Wien, das Musiktheater Linz. In langjähriger Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Arrangeur Christian Kolonovits kam es an der Wiener Volksoper zu mehr als 60 Vorstellungen der gemeinsamen Stücke „Antonia und der Reißteufel“ und „Vivaldi – die fünfte Jahreszeit“. Für José Carreras schrieb sie das Libretto zur Oper „El Juez“.
Als Dramaturgin wirkte sie u. a. für die Mondsee Tage, das Festival Osterklang Wien, das Festival Loisiarte, Arsonore Graz bis hin zu den Sommerspielen Perchtoldsdorf, denen sie seit 2014 verbunden ist. Für namhafte Schauspieler*innen wie Nicole Heesters, Maria Happel, Michael Degen u. a. stellte sie eine Vielzahl an musikalisch-literarischen Programmen zusammen.
Ihre Regietätigkeit führte sie ans Volkstheater Wien, ans dietheater Wien, ans Kosmos Theater Wien, an das Offene Haus Oberwart und viele weitere.
Angelika Messner ist seit vielen Jahren theaterpädagogisch und lehrend tätig.Für das Land Burgenland wirkte sie viele Jahre als Kulturbeirat für Darstellende Kunst und in zahlreichen Jurys, u. a. für den Landeskulturpreis. Für ihre Arbeit wurde Angelika Messner 2016 mit dem Ehrenzeichen des Landes Burgenland und dem Preis der Theodor-Kery-Stiftung ausgezeichnet. In den letzten Jahren wendet sie sich vermehrt der Überschreibung von Stoffen zu. So entstand eine Neufassung der Operette „Das Dreimäderlhaus“ für das Musiktheater Linz. Ihr jüngstes Werk, eine Überschreibung der “Iphigenie“ nach Goethe, kam im Herbst 2022 am TAG-Theater in der Gumpendorfer Straße, unter ihrer eigenen Regie zur Uraufführung.

Dramaturgin der Festspiele Reichenau

Mitwirkend bei

Einen Jux will er sich machen

Johann Nepomuk Nestroy

Schauspieler und Regisseur Robert Meyer, viele Sommer lang Protagonist der Festspiele Reichenau, hat eine besondere Nähe zum „Jux“. Jahrelang gab er im Burgtheater die Rolle des Christopherls. Diesmal wird er in seiner neuen Reichenau Inszenierung in die Paraderolle des Hausdieners Melchior schlüpfen, der mit seinem „Ja, das ist klassisch.“ längst in die Theatergeschichte eingegangen ist.

Festspiele Reichenau Großer Saal

Tartuffe

Molière

Die Titelrolle in einer der berühmtesten und meistgespielten Komödien Molières spielt Stefan Jürgens, der für seine letztjährige Darbietung in Reichenau mit dem Publikumspreis des NESTROY ausgezeichnet wurde.

Festspiele Reichenau Neuer Spielraum

Die Kapuzinergruft

Joseph Roth

Dramatisierung von Nicolaus Hagg

1913. Franz Ferdinand von Trotta, Spross einer alten Adelsfamilie aus Sipolje in Slowenien, verprasst sein Erbe und lebt in den Tag hinein. Die Bedeutung der eigenen Familie, – sein Großonkel rettete als „Held von Solferino“ einst dem Kaiser das Leben –, kann Trotta nur noch in der Freundschaft zu seinem Cousin und Maronibrater Branco und dem jüdischen Kutscher Manes Reisinger erspüren. Als 1914 der Krieg ausbricht, heiratet Trotta hastig und zieht mit den Freunden ins Feld. 1918 kehrt er unversehrt aus der Gefangenschaft in Sibirien zurück, die Welt jedoch hat sich verändert und die Familie Trotta ist verarmt.

Festspiele Reichenau Neuer Spielraum

Die Präsidentinnen

Werner Schwab

In Ernas Wohnküche sitzen die drei Präsidentinnen, allesamt wortgewaltige Mindestpensionistinnen und besprechen ihre Welt. Erna sorgt sich um ihren Sohn Hermann, der lieber dem Alkohol zuspricht, als ihr Enkelkinder zu schenken. Die immer lüsterne Grete schwärmt von ihrem Dackel und erzählt von ihrer Tochter Hannelore, die in Australien lebt. Und Mariedl, Klofrau von Beruf und aus Berufung, berichtet enthusiastisch von ihrer Leidenschaft, verstopfte Toiletten zu reinigen. Gemeinsam träumen sie sich in die Glücksvision eines Dorffestes. Als Mariedl jedoch die Kinder der beiden anderen in die Erzählung mit aufnimmt, platzt die Traumvision von Erna und Greta wie eine Seifenblase.

Festspiele Reichenau Großer Saal

Der Karneval der Tiere

Camille Saint-Saëns

Von nah und fern sind sie ins Schloss von Reichenau gekommen, auf leisen Pfoten und mit sanften Schwingen, laut trampelnd und grunzend, mit Fellen, Federn und Flossen – und alle sind aufgeregt. Denn heute feiern die Tiere gemeinsam ein großes Fest, den Karneval. Aber was geschieht da? Mitten in der feierlichen Eröffnungszeremonie des Löwen fangen der Waschbär und der Blaue Pfau zu streiten an, wer besser tanzen könne. Und schon ist eine wilde Diskussion im Gange, die nur durch einen Tanzwettbewerb gelöst werden kann. Doch wer wird zur Königin des Karnevals gekrönt?

Festspiele Reichenau Schloss Reichenau

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