Robert Meyer

Regie & Schustergesell Knieriem in „Lumpazivagabundus"

Vita

Robert Meyer wurde 1953 in Bad Reichenhall/Bayern geboren. Nach einer Lehre als Baustoff-Kaufmann besuchte er in Salzburg die Hochschule für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“, Abteilung Schauspiel und Regie, die er 1974 mit Auszeichnung abschloss. Noch im selben Jahr debütierte er als Schweizerkas in Bert Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ am Burgtheater. Bis 2007 war Robert Meyer Ensemblemitglied des Burgtheaters und spielte dort über neunzig Rollen. Seit Beginn seiner Karriere war Robert Meyer auch immer wieder für Film und Fernsehen tätig. In Michael Glawoggers Film „Die Ameisenstrasse“ spielte er eine der Hauptrollen, unter der Regie von Maximilian Schell den Erich in Horváths „Geschichten aus dem Wienerwald“ und unter der Regie von Gerhard Polt die Filme „Herr Ober“ und „Und Äktschn!“. Darüber hinaus ist er in zahlreichen Rollen in TV-Serien wie „Tatort“, „Derrick“, „Der Alte“, „Der Bulle von Tölz“ zu sehen.

Von 2007 bis 2022 übernahm Robert Meyer die Direktion der Volksoper Wien. In den fünfzehn Jahren seiner Direktionszeit stand er in vielen Produktionen auch selbst auf der Bühne und führte Regie. Er gastierte am Schauspielhaus sowie an der Oper in Graz, bei den Salzburger Festspielen, sowie an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Dortmund. Seit 2014 ist er ständiger Gast am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und seit der Spielzeit 2022/23 auch Gast am Theater in der Josefstadt in Wien. Von 1988 bis 1999 war Robert Meyer als Schauspieler wie auch als Regisseur am künstlerischen Aufbau der Festspiele Reichenau maßgeblich beteiligt. Mit seiner Inszenierung von Nestroys „Einen Jux will er sich machen“ kehrte er 2023 als Regisseur, aber auch als Schauspieler in der Rolle des Melchior nach Reichenau zurück.

Bei den Festspielen Reichenau 2024 inszeniert Robert Meyer Johann Nepomuk Nestroys „Lumpazivagabundus" und steht als Schustergesell Knieriem auf der Bühne.